Gigabitbericht 2025

Vorwort

Bayernweit Internet auf Gigabitniveau – diesem ambitionierten Ziel hat sich die Baye­rische Staatsregierung verschrieben. Schnelles Internet ist der Grundstein der Digi­talisierung und unverzichtbarer Bestandteil unseres Alltags. Bereits über 2,6 Mrd. Euro zugesagte bayerische Fördermittel haben die Transformation unserer Breitbandnetze seit 2014 auf die Überholspur gebracht. Der Freistaat greift allerdings nur dort ein, wo der liberalisierte Telekommunikationsmarkt nicht selbst aktiv wird und sichert dadurch gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern.

Leistungsfähige Datennetze haben sich zum wichtigen Standortfaktor für viele Unter­nehmen entwickelt. Die erfolgreiche Umsetzung großer und vernetzter Projekte mit Fachkräften an verschiedenen Standorten sowie digitalisierte Arbeitsprozesse sind oh­ne schnelles Internet nicht möglich. Homeoffice hat sich vom Exoten zum Standard ent­wickelt und Behördengänge finden zunehmend digital statt. Streaming, Telemedizin und Smart Home machen einen leistungsfähigen Internetanschluss auch im privaten Umfeld unerlässlich.

Trotz fehlender Zuständigkeit treibt der Freistaat in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen den Gigabitausbau in der Fläche voran. Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat Bayern als EU-weit erste Region Pionierarbeit geleistet. Mit der Förderung wurden ca. 240.000 Gebäude mit Glasfaser erschlossen; das Förderprogramm läuft Ende 2025 planmäßig aus.

Der Fokus liegt künftig auf der Kofinanzierung des Gigabit-Bundesprogrammes, zu des­sen Weiterentwicklung wir kontinuierlich Anstöße geben. Wir fokussieren mit dem ge­förderten Ausbau konsequent unser Ziel, flächendeckendes Gigabit in Bayern. Schon heute sind damit 73 % der bayerischen Haushalte gigabitfähig versorgt, nach Abschluss der laufenden Projekte werden es 82 % sein. Damit sind wir natürlich noch nicht am Ende angekommen, sondern setzen unseren Weg zur Flächendeckung mit zeitgemäßer digitaler Infrastruktur fort!

Die bayerische Gigabitstrategie sorgt nicht nur für eine höhere Leistungsfähigkeit der Telekommunikationsnetze, sie steht vielmehr auch im Einklang mit dem europäischen Ziel der Kupfer-Glas-Migration. Dieses sieht – allein schon aus Gründen der Energieeffi­zienz – die mittelfristige Abschaltung der bestehenden und energieintensiven Telekom­munikationsnetze auf Kupferbasis vor. Die bayerischen Anstrengungen zum Netzausbau sollen sicherstellen, dass künftig sowohl unsere Bürgerinnen und Bürger als auch die heimische Wirtschaft versorgt bleiben.

Zusätzlich bietet der Freistaat Bayern im Rahmen des BayernWLAN-Programms landesweit mehr als 50.000 offene WLAN-Hotspots für alle Bewohner und Besucher des Freistaates kostenfrei zur Nutzung an.

Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die bayerische Gigabit- und WLAN-Initiative und deren Umsetzungsstand.

Fueracker Schoeffel

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Digitale Infrastruktur in Bayern 2025